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Solidarität mit Geflüchteten am 16. Dezember in Falkenberg

*** Update 14.12.2014 ***

Aktueller Stand zu den Gegenprotesten am 16.12. in Hohenschönhausen (indymedia):

  • Route der Heimgegner (ab 19 Uhr): Egon-Erwin-Kisch-Straße (Netto Supermarkt) – Grevesmühlener Straße – Falkenberger Chaussee – Pablo-Picasso-Straße – Randowstraße – Welsestraße – Falkenberger Chaussee – Dorfstraße – Hausvaterweg – Schwarzwurzelweg – S-Bahnhof Ahrensfelde.
  • Karte mit der Route und den Gegenkundgebungen:Route der Heimgegner und Gegenkundgebungen

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Derzeit wird intensiv über die geplante Containerunterkunft für Flüchtlinge in Falkenberg gesprochen. Zwar halten wir Piraten den Standort für ungeeignet (siehe auch der Blogbeitrag der Fraktion PIRATEN Lichtenberg: „Containerlager in Berlin Lichtenberg“). Trotz dessen verdienen die Geflüchteten unsere uneingeschränkte Solidarität.

Nun planen rechtsextreme Gruppen für Dienstag, den 16.12.2014, einen Aufmarsch gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Falkenberg. Sie wollen Verunsicherung und Ängste von Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre menschenverachtende Ideologie ausnutzen und Stimmung gegen Menschen in Not machen.

Wir Piraten Lichtenberg unterstützen den Aufruf vom Lichtenberger „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ und zeigen uns solidarisch mit den Flüchtlingen in Lichtenberg und ganz Berlin:

Willkommen in Lichtenberg – Solidarität mit Flüchtlingen!

In der letzten Zeit sind viele Menschen geflohen vor Krieg, Hunger, Diskriminierung, Bedrohung und Not. Flucht bedeutet, dass man sein zu Hause aufgibt und sich auf einen langen, gefährlichen Weg macht für ein besseres Leben – viel lässt man zurück.

Am Dienstag den 16. Dezember wird unter anderem über die Facebookseite „Kein Asylanten- Containerdorf in Falkenberg“ zu einer Demonstration ab 19 Uhr aufgerufen. Treffpunkt der Heimgegner ist der netto-Parkplatz Egon-Erwin-Kisch-Straße Ecke Falkenberger Chaussee.

Anmelder ist ein Mann aus Köpenick. Die Facebook-Seite ist Teil eines rassistischen Netzwerkes in Berlin, das unter dem Label „Berlin wehrt sich“ agiert und maßgeblich von organisierten Rechtsextremen getragen wird.

Das Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft dazu auf am Dienstag den 16. Dezember Solidarität mit Flüchtlingen zu zeigen. Allein durch den Krieg in Syrien wurden 2,8 Millionen Menschen zu Flüchtlingen. Einige von ihnen werden ab 2015 auch in Falkenberg ein neues zu Hause und Schutz finden. Dort entsteht im Hausvaterweg ein sogenanntes Containerdorf für 240 Flüchtlinge. Das Recht auf Asyl ist im deutschen Grundgesetz verankert und beinhaltet den Schutz der Person und die Bereitstellung von Mitteln zur Existenzsicherung, wie zum Beispiel eine Unterkunft.

Unser Ziel ist es nicht, die Debatte über die Unterbringung von Flüchtlingen durch Demonstrationen zu ersetzen. Wir wollen jedoch deutlich machen, dass Rassismus und Ausgrenzung in Falkenberg und anderswo keinen Platz hat.

Darum ruft das Lichtenberger Bündnis auf, sich an den Kundgebungen für die Flüchtlinge zu beteiligen und nicht an der Demonstration gegen sie, denn Lichtenberg ist ein weltoffener und toleranter Bezirk.

Um an den Protesten teilzunehmen, kommen Sie am 16.12.2014 um 18:00 Uhr zu folgenden Kundgebungen:

  • 1. In der Nähe des Startpunkts (ab 18 Uhr): Pablo-Picasso-Str. Ecke Falkenberger Chaussee
  • 2. Vor der Fritz-Reuter-Oberschule (ab 18 Uhr): Prendenerstraße Ecke Falkenberger Chaussee

Weitere Anlaufpunkte:

  • 3. Vor der Welsegalerie 2 (ab 18 Uhr): Vincent-van-Gogh-Str. Ecke Randowstraße
  • 4. Vor dem geplanten Containerdorf (ab 19 Uhr): Hausvaterweg Ecke Dorfstraße
  • 5. Am Ende der Route (ab 20 Uhr): Märkische Allee Ecke Klandorfer Straße

Wir werden zeigen, dass wir rechtsextremen Meinungen, Organisationen und Parteien keinen Platz bieten wollen und rufen deswegen alle auf, sich an den Gegenkundgebungen am 16. Dezember zahlreich zu beteiligen. Kommt auch ihr vorbei, um ein klares Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus zu setzen.

„Wir sagen klar und deutlich: Refugees are welcome – auch in Lichtenberg!“

Flyer in Farbe (pdf)
Flyer in Schwarzweiß (pdf)